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Antonio Meneses

Cello - violoncelle

Geboren 1957 in Recife, Brasilien, in einer Musikerfamilie, begann Antonio Meneses im Alter von zehn Jahren sein Cellostudium. Mit 16 Jahren lernte er den berühmten italienischen Cellisten Antonio Janigro kennen und wurde zu Janigros Unterricht in Düsseldorf und später in Stuttgart eingeladen.

Er gewann den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb der ARD 1977 in München und erhielt den ersten Preis und die Goldmedaille beim Tschaikowsky-Wettbewerb 1982 in Moskau.

In den Musikmetropolen Europas, Amerikas und Asiens tritt Antonio Meneses mit den meisten führenden Orchestern der Welt auf (in Berlin, London, Amsterdam, Wien, Paris, Prag, Moskau und Sankt Petersburg, München, New York, Philadelphia Washington D.C. oder Tokio).

Zu den Dirigenten, mit denen er zusammengearbeitet hat, gehören Claudio Abbado, Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Sir Andrew Davis, Charles Dutoit, Daniele Gatti, Neeme Järvi, Mariss Jansons, Herbert von Karajan, Riccardo Muti, Eiji Oue, André Previn, Mstislav Rostropovitch, Kurt Sanderling, Yuri Temirkanov oder Christian Thielemann.

Antonio Meneses war von Oktober 1998 bis September 2008 Mitglied des legendären Beaux Arts Trios. Er hat mit dem Vermeer Quartett auf Tournee zusammengearbeitet und gibt Kammermusikkonzerte und Duokonzerte mit Pianisten wie Menahem Pressler und Maria João Pires.

Als Aufnahmekünstler hat Antonio Meneses zwei Aufnahmen für die Deutsche Grammophon mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern gemacht (Brahms' Doppelkonzert mit Anne-Sophie Mutter und Richard Strauss' Don Quijote). Er hat die kompletten Werke für Cello von Villa-Lobos (Auvidis France und Bis), David Popper und CPE Bach (Pan Records) veröffentlicht.

Für AVIE sind die sechs Bach-Cello-Suiten, das Gesamtwerk für Cello und Klavier von Schubert und Schumann mit Gérard Wyss, eine Beethoven-CD mit Menahem Pressler, Haydns Cellokonzerte und das Concertino von Clovis Pereira mit der Royal Northern Sinfonia sowie eine CD mit Elgar und Gál Cellokonzerten mit der Royal Northern Sinfonia und Claudio Cruz, die für den Grammy Award als'Best Classical Instrumental Solo' nominiert wurde.

Seine erste Aufnahme mit Maria João Pires, The Wigmore Hall Recital, erschien im September 2013 bei der Deutschen Grammophon. Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Auftritte mit dem BBC Symphony Orchestra und Maxim Vengerov im Barbican Centre, Auftritte in Aldeburgh und bei den Edinburgh International Festivals, Recitals in der Wigmore Hall, laufende Tourneeprojekte mit Maria João Pires und anderen.

In den Jahren 2015-2016 ist Antonio Meneses mit der Hong Kong Sinfonietta auf Tournee, unter anderem mit verschiedenen Orchestern in Südamerika; er gibt Solokonzerte u.a. in der Wigmore Hall in London und Klavierabende mit Maria João Pires in Japan und später in Europa, aber auch beim Puerto Rico Festival.

Neben seinem regen Konzertprogramm gibt Antonio Meneses regelmäßig Meisterkurse in Europa (Madrid - Escuela Superior de Música Reina Sofía, Siena - Accademia Musicale Chigiana -), Amerika (Domaine Forget) und Japan (Tokyo University) und unterrichtet seit 2008 am Konservatorium Bern.